Russland-Aktuell
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Mittwoch, 12.11.2003 | ||||||||||
Apschu: Liebe auf den ersten Blick |
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Allerdings sollten Sie abends einen Tisch reservieren. Dass dieses Lokal gut ist, hat sich längst in Moskau herumgesprochen – auch wenn es erst vor wenigen Monaten eröffnet hat. Die Schwestern Anna und Mascha haben mit Hilfe ihres erfahrenen Bruders Mitja Borisow (OGI) den Laden eingerichtet und selbst gestylt. Der Name Apschu ist die Abkürzung von Apschuziems, eine Siedlung am Ufer der Rigaer Bucht. Als der Vater der Geschwister im Sommer 1972 dort vorbei kam, verliebte er sich sofort in den Ort und mietete das erste Häuschen an der Bushaltestelle.
Lebhafter geht es neben der Bar zu, wo die Cappuccino-Maschine geräuschvoll arbeitet und die jungen Kellner hin und her flitzen. Wer müde ist, kann auf das Hochbett im großen Saal klettern oder es sich in der mit Kissen gepolsterte Badewanne gemütlich machen, die in dem kleinsten Raum steht. br> Fast jeden Abend gibt es im Apschu Live-Musik. Besonders häufig sind mediterrane Klänge zu hören: Griechische Trinklieder oder italienische Liebesweisen. Dazu gibt es die passenden Weine.
Das Publikum besteht größtenteils aus Studenten, Künstlern, Schriftstellern und Musikern – man trifft sich im Freundeskreis, bei kleinen Partys oder mit Kind und Kegel. Das Lokal ist rund um die Uhr geöffnet. Von 20:00 bis 7:00 Uhr gilt es allerdings anzuklingeln und die Türsteher zu passieren. Es sei denn, Sie gehören schon zu den Stammgästen – die besitzen nämlich einen Schlüssel. (sp/.rufo) |