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Das Tanztheater Pina Bausch wird von Pina Bausch geleitet, die der Fachwelt als bedeutendste Choreographin der Gegenwart gilt (Foto: iksv.org). | |
Donnerstag, 28.06.2007
Unser Wochenendtipp: Pina Bauschs Masurca Fogo
Moskau. Am Wochenende zeigt das Tanztheater Pina Bausch die „Masurca Fogo” auf der Bühne des Mossowjet-Theaters. Moderner Tanz und Interaktion erwarten das Publikum. Der Ansturm auf die Tickets ist groß.
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Viel Aufmerksamkeit widmen die einschlägigen Moskauer Kultur-Magazine dem Gastspiel des Wuppertaler Tanztheater Pina Bausch – im Rahmen des „Internationalen Tschechow-Theaterfestivals“ bringen die Nordrhein-Westfalen die „Marsurca Fogo“ auf die Bühne des Moskauer Mossowjet-Theaters.
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Was uns bewegt
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„Lassen Sie es sich gar nicht erst einfallen, das zu verpassen“, schreibt etwa der Kritiker des Stadtmagazins „Wasch Dosug“. „Es wird keine aggressiven Ungeheuerlichkeiten geben. Dafür aber ungeheuer ironische Philosophie und ein sehr feinfühliger Zugang zu allem, was die Menschen bewegt.“
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Der Kritiker spielt damit auf die Philosophie der weltbekannten Tänzerin und Tanzlehrerin Bausch an, die einmal formulierte: „Mich interessiert nicht so sehr, wie sich Menschen bewegen, als was sie bewegt.“
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Kaffee für die erste Reihe
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Dieser Grundsatz zieht sich wie ein roter Faden durch die von Bausch arrangierten Tanztheaterstücke und findet Ausdruck in pantomimischen und Gesangseinlagen, in der Sprache der Darsteller und in ihren Gesten. Typisch sind auch Interaktionen mit dem Publikum – so wie beim letzten Besuch des Tanztheaters in Moskau. Damals bot eine Darstellerin den Zuschauern in der ersten Reihe Kaffee an.
Die „Masurca Fogo“, die in diesem Jahr in Moskau zur Aufführung kommt, arrangierte Bausch ursprünglich im Jahr 1998 für ein Gastspiel in Portugal. Die scheinbar nicht zusammenhängenden Szenen sind von portugiesischer Musik, Tango, brasilianischen Walzerstücken, Jazz und Pop-Musik unterlegt. Sie werden zusammengehalten vom Motiv des menschlichen Leidens.
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Heiß begehrte Ware
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Tickets für die Vorstellung am Sonntag gibt es tatsächlich noch – allerdings nur noch ab 2.000 Rubel (rund 60 Euro). Besser sieht es da für die Vorstellungen am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag kommender Woche aus – dann kann man für einzelne Tage durchaus noch Karten ab 500 Rubel erstehen (rund 15 Euro).
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„Wir wissen wer Pina Bausch ist und deshalb ist die Nachfrage nach Tickets auch sehr groß“, erklärte die Kartenverkäuferin auf Anfrage. Die „heiß gehandelte Ware“ gibt es an der Theaterkasse Leontjewski pereulok 21 (Metro Twerskaja, Tschechowskaja, Puschkinskaja). Eile ist durchaus zu empfehlen.
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Und wer Russisch spricht, sollte anrufen, bevor er womöglich umsonst den Weg zur Kasse antritt (Telefon: 223-96-50 oder 629-77-21).
(cj/.rufo/Moskau)
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