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Die Porno-Vorführung am Moskauer Ring zieht Kreise bis ins islamische Tschetschenien (Foto: newsmsk) | |
Freitag, 22.01.2010
Spur im Moskauer Porno-Skandal führt nach Grosny
Grosny. Der Skandal um einen Pornofilm, der auf einem Großbildschirm in der Moskauer Innenstadt lief, nimmt eine unerwartete Wendung. Offensichtlich stammt der Urheber des Skandals aus Tschetschenien.
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Hacker hatten einen Porno-Clip auf einen Werbebildschirm am Moskauer Gartenring gebracht. Die Vorführung der Sex-Szenen hatte zu größeren Problemen im Straßenverkehr geführt. Autofahrer bremsten vor dem Bildschirm ab, um die Szenen genauer zu betrachten.
Insgesamt lief der Clip rund zwanzig Minuten, von 23:05 Uhr bis 23:23 Uhr.
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Betreiber des Werbeportals droht Lizenzentzug Die Moskauer Stadtverwaltung hatte nach dem Vorfall Konsequenzen für die Betreiberfirma der Werbebildschirme, Panno.ru, angedroht. Sollte das Risiko von Hackerangriffen nicht beseitigt werden, so werde die Stadt den Betreibern die Lizenz entziehen, heißt es.
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Die Firma erklärte, dass ihr Sicherheitssystem ausgereift sei. Einen völligen Schutz vor Hacker-Übergriffen könne aber nicht einmal das Pentagon gewährleisten, wie die Vergangenheit bewiesen habe.
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Hacker sitzen in Grosny Die Polizei sucht unterdessen nach den Tätern. Dabei sind sie bereits auf die IP-Adresse des Hackers gekommen. Höchstwahrscheinlich ist die Adresse in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny registriert, teilten russische Medien mit.
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Die Polizei hofft darauf, die Hacker bereits in den nächsten Tagen zu stellen. Den Tätern droht eine Verurteilung wegen illegalen Anzapfens von Computern und illegaler Verbreitung pornographischer Materialien.
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gedaechtnisbuero 23.01.2010 - 15:35
Kaspersky
Wie sieht es aus mit der Einschätzung von Kaspersky, dass ein Hackerangriff eher unwahrscheinlich ist und die Einspielung des Pornos bei der Firma selbst erfolgt sein muss?
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