Die Frist wurde ja inzwischen auf 7 Tage erhöht. Die Bürokratie ist aber nicht weniger geworden.
Im Winter vor einem Jahr bezahlte ich auf der Sperbank die Gebühr, die mir auf der Post genannt wurde. Aber Registrierung gab es mit meinem Geschäftsvisum (an privater Adresse) trotzdem nicht! Die Registrierung müsse ich über die einladende Stelle in Moskau machen, bla-bla-bla. Auch auf der Migrationsbehörde führte man mir die Registrierung nicht durch. Für 500 Rubel erledigte dies dann ein Reisebüro...
Nach Erhöhung der Frist im Sommer wurde die Sache allerdings nicht leichter. Post und Migrationsbehörde verweigerten im Jänner dJ erneut die Registrierung, "nur in Moskau über diese einladende Stelle möglich" für mein Multivisum "90 aus 180". Nur, wie? Blagoweschtschensk liegt fast 8000 km östlich von Moskau....
Nach anfänglicher Weigerung - Hinweis auf Änderungen - führte mir dann doch das Reisebüro vom Vorjahr wieder die Registrierung durch.... Nur, die "Gebühr" dafür hat sich auf 1500 Rubel erhöht.... und außerdem wurde ich nicht an der tatsächlichen Adresse registriert, sondern in einem Hotel (Absteige) wo hauptsächlich Chinesen (Gastarbeiter...) absteigen. Weiß nicht, welche Folgen es für mich und den tatsächlichen Quartiergeber hätte, wenn ich mit der Polizei in Kontakt geraten würde und diese meine Daten aufnehmen bzw kontrollieren würden... man muss ja nicht selbst eine Handlung setzen, die dies nach sich zieht, ...man kann auch Opfer eines Unfalles, eines Überfalles werden...oder eventuell auch Zeuge eines Vorfalles.... ich hoffe, das passiert mir nicht irgendwann einmal.... DANK AN ABSURDISTAN!
Kontrollen vor Antretetn des Dienstes im Cockpits gibt es wohl nicht...\r\nAuch nicht, nachdem erwiesen ist, dass -manche- russische Piloten auch gerne mit mehreren Promillen fliegen.\r\nSelbst wurde ich in Salechard am 20. August 2011 (Nachbarzimmer) Zeuge, wie eine russische Crew ihre Pause zum nächsten Flug im Hotel nutzt. Eines von zwei sündteueren Zimmern im Hotel \\\"Arktika\\\" wurde dazu genützt, ein Saufgelage mit lauten Gesängen zu veranstalten. Am frühen Morgen (etwa 5 Uhr) ging es los, gegen Mittag verließ ich das Hotel und dort wurde noch immer gefeiert (im Zimmer 205). Auf Klopfzeichen reagierte man erbost, klopfte zurück, man klopfte auch erbost an die Zimmertür. Mehrmals traf ich am Gang einen der zwei \\\"Herren\\\" des Cockpits, jeweils wieder eine Flasche Vodka aus dem Zimmer gegenüber bringend. Im Hotel zeigte man sich machtlos, es war nur zu erfahren, dass es sich um einen Flugkapitän + Crew handelte, die in Salechard ihre Pause zum nächsten Flug hier verbringen.... Na, dann Prost! In diesem Fall hatte ich Glück, ich stieg nicht an Bord dieser Mannschaft... aber irgendwann wird es vermutlich sehr viel unglücklichere Menschen geben, wenn man hier nicht einschreitet...