Schon seit geraumer Zeit kann man die verfallenden Reste dieses Ensembles in Google Earth bestaunen; das wirft für einen pensionierten Architekten wie mich die Frage auf, ob es denn in der Oblast Kaliningrad überhaupt noch das Grundbuch und den Kataster aus deutscher Zeit gibt, woraus zumindest die Grundstücksgröße ersichtlich wäre; zudem frage ich als Ahnungsloser, ob denn die Grundstücke in Russland immer noch dem Staat (oder jedenfalls staatlichen Behörden) gehören, da in dem Beitrag von "Grundstücksmiete" die Rede ist: kann ein Investor also nur auf einem ihm niemals gehörenden Grundstück bauen? (Bei uns in Österreich hieße das dann wohl, es sind nur "Superädifikate " möglich). Hindert das nicht die Investitionslust? Kommen denn für den gegenständlichen Fall der Kreuzapotheke nur russische Investoren in Frage? Oder würde sich auch ein westeuropäischer bzw. EU-Investor so eines denkmalgeschützten Objekts annehmen können (bei der Rechtsunsicherheit allerdings bezweifle ich, dass sich die ausländischen Investoren um so eine Aufgabe reißen)? - Jedenfalls danke ich Herrn Plath für seine kenntnisreiche Berichterstattung aus dem ehemaligen Königsberg!
Mit freundlichen Grüßen,
Christof aus Wien