Wieder in die Putin Welt vor der Dumawahl zurück - das geht wohl nicht mehr - es ist ein Power-Sieg in alter Manier herbeigemogelt - und daher glaube ich, dass gerade die Legitimität der erneuten Putinwahl
angezweifelt wird, dazu braucht es nicht der Auslandsmeinung.
Drei Dinge scheinen unterbewertet:
1. Der so hohe Sieg, der noch stärker manipuliert scheint als die Dumawahl - nach dem Motto: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.
2. Die vollkommen undemokratische
Vorlaufphase dieser Präsidentenwahl mit ausgewählten Kandidaten, die dann aber kaum Medienpräsenz haben konnten und einer repressiven Medienpolitik seit Jahren, die kaum die wirkkliche Stimmung im Lande wiederspiegelt - vgl. die Kommentare im Internet.
3. Die Tatsache, dass der Putin Clique die Fachleute der jungen Generation, die das Land für den Aufbau einer selbsttragenden Wirtschaft unbedingt braucht, davonlaufen werden - weg von einer diktatorischen Situation zu
demokratischeren Gefilden - wie schon rasant in 2011 geschehen.
Es wäre ein Strategiewechsel auf die Seite der Zukunft Russlands, wenn der Westen deutlicher die Maßstäbe europäischer Rechtstaatstradition gerade gegenüber dem für 6 Jahren gewählten Chef des für Europa wichtigsten Rohstofflieferanten
machen würde Rohstofflandes.
Abhöngigkeit vorzugaukeln als Argument gegenüber Grundsötzen vernunftgelenkter Verfahrensweisen erscheint mir auf Dauer - gerade wg. der russischen Winterbewegung zu kurz gegriffen.
Mal nebenbei bemerkt, das Wort "Kampfbomber" gibt es gar nicht, es ist eine Erfindung der Presse. Entweder Bomber oder Jagdbomber, alles andere ist Blödsinn.
Tatsächlich brauchen die Russen Stabilität und vermutlich ist Putin der beste Garant dafür. Stabilität ohne Bewegung ist aber ein Schrumpfungsprozess. Um vorwärts zu kommen brauchen die Russen eine dynamische Stabilität. Wie er das hinbekommen will, was er jetzt anders macht als vorher, das hat Putin noch nicht erklärt.
Schneller als Schnee in der Sonne taut, haben sich viele ehemals unabhängige Staaten beim Zerfall der Sowjetunion von ihrer Kolonialmacht verabschiedet.Nun können es die Russen absolut nicht verstehen, dass sich die ehemals geknebelten und unterdrückten Staaten auch mit ihrer militärischen Macht zu wehren wissen. Wer den Krieg wirklich angefangen hat, wird sich nicht klären lassen. Doch Rußlands aggressives Auftreten gegen ihre ehemaligen Republiken ist nicht von der Hand zu weisen.Dabei sind immer die einfachen Menschen die Opfer auf beiden Seiten.Den achso immer fit auftreteden Putin und Sarkaschwili in die Schützengräben gesteckt und mit voller Bewaffnung unter Einsatz des eigenen Lebens gegeneinander kämpfen lassen.Es würde sehr schnell Frieden herrschen, den im Blut vergießen ihrer Untertanen sind sie schnell bei der Hand.Doch wenn es das eigene Leben zu opfern gilt, sind alle Herrscher dieser Welt erbärmliche Feiglinge.
Georgien schafft Visumpflicht für Russen im Eiltempo ab
und erschwert sich somit den so erhofften EU-Beitritt, denn so könnten Russen ja ohne viel Geld und Zeit zu verschwenden über Georgien visafrei in die EU einreisen...
In der Artikulierung von außenpolitischen Dingen zeigt sich Putin MEHR als Realpolitiker im Vergleich zur Innenpolitik. Er hat in seinem neuesten Artikel ein geradezu marxistisches Bild des außenpolitischen Gebahrens vom Westen entworfen. Das bringt ihm schon immer einen Zuspruch aus den Reihen misstrauisch gegenüber den USA und NATO eingestellten Russen. Doch auch die besten Vorsätze auf dem außenpolitischen Parket bleiben Makulatur, solange innenpolitisch nicht mit dem oligarchischen Mist aufgeräumt wirt. Das ist der Schwachpunkt des putinschen Kurses.
Und von wegen Demokratie: Seit Reagan und Thatcher bewegen sich die westliche Demokratien ja immer mehr auf eine Diktatur des Kapitals und eine neoliberale Feudalgesellschaft hin, da sollten wir zuerst einmal Gegensteuer geben. Die Russen haben ja unter Jelzin erfahren, was das heisst. Ist das wirklich erstrebenswert? Sinnvoll wäre eine Mischung aus Sozialismus und Demokratie, also eine richtige Sozialdemokratie. Hoffen wir, dass sich die SPD in Deutschland wirklich auf Ihre Wurzeln besinnt, nachdem sie unter Schröder selbst diesen Kurs verlassen hat, und sich die Bürger diese Entwicklung nicht mehr länger bieten lassen.
Ich war letztes Jahr positiv überrascht, wie viele Leute in Museen, Restaurants (im Zentrum) in Kiew Englisch gesprochen haben - mehr auf jeden Falls als zum Beispiel in St. Petersburg ;-) Ich wünschte mir nur, dass das zum Beispiel auch am Bahnhof in Kiew der Fall wäre - 1 1/2 Stunden um ein Ticket nach Wien zu kaufen (ich bin zu faul um Russisch zu lernen ;-) ). Und eine Erneuerung des Rollmaterials der Ukrainischen Bahn wäre auch schön...
\\\"Putin habe alle demokratischen Institute in Russland zerstört und noch schlimmere Machtstrukturen geschaffen als die Kommunisten in der Sowjetunion.\\\" Eigentlich mag ich Gorbatschow, und bin auch der Meinung, dass sich in Sachen Demokratisierung, Korruption und Rechtssicherheit in Russland etwas tun sollte (wobei das auch nicht von heute auf morgen geht), aber obige Aussage ist Blödsinn.
Ich finde dieser Gorbatschow der im Westen als Speichellecker auftritt und sein eigenes Land als OBERKOMMUNIST und "Reformer" komplett zerstört hat, hat damit kein Recht so aufzutreten wie er es wie unten beschrieben wieder mal getan hat.
"Befand etwa "Friedensnobelpreis-träger" Michail Gorbatschow nicht nur einmal in diesem Wahlkampf. Putin habe alle demokratischen Institute in Russland zerstört und noch schlimmere Macht-strukturen geschaffen als die Kommunisten in der Sowjetunion."
In Russland hat sich leider eine unheilvolle Allianz heraugebildet zwischen Putin und dem blindgläubigen eingeschüchterten gemeinen Volk, welches einen snobistisch-verächtlichen Beinamen hat und zwar "Bydlo" (zu Deutsch "Pöbel"). Es sind also jene rückständigen Schichten, die Angst vor wirklichen Veränderungen großen Stils im Lande fürchten und eher bereit sind, den Oligarchen aus der Hand zu fressen. Die einen gehen der Putinschen pßeudopatriotischen Demagogie ebenso auf dem Leim wie die anderen - putin"treue" berechnende Pseudointellektuellen vom Schlage Michalkov und Goworuchin ihr Gewissen den Kremloberen verschrieben haben. Das wird sich aber rechen. Denn diese Allianz der Blinden und Gewissenlosen hat keine vorwärtsweisende Dynamik und wird nach den Wahlen bald erlahmen. Nach einer kurzen Auflebenspause versinkt Russland wieder in einen Dornrößchenschlaf. Wem nützt das?
Mach Dir nichts aus Uwe, das ist nur ein Pro-Putin-Bot. Die spammen damit das ganze russischsprachige Internet zu. Aber jetzt also auch noch auf Deutsch?
Ich meine - dieses Mär, dass Russland in schweren Zeiten eine starke Persönlichkeit braucht... ist echt zum Kopfschütteln. Russland braucht zu jeder Zeit mindestens 450 starke Persönlichkeiten. *Wir haben in Deutschland auch schwere Zeiten. Ich glaube, wir brauchen auch einen Starken... ähm... Persönlichkeit.*
Und dann "das liberale Lager". In einem totalitär regierten Staat ist alles was sich in der Opposition befindet zwangsläufig entweder liberal (relativ zu den Machthabern gesehen) oder verfassungswidrig.
Uwe, denk mal über dein Leben nach und ob du weiterhin für wenig Geld so nen S*** schreiben willst hinter dem du nicht mal stehst.
Mir wird übel bei diesen kurz vor der Wahl veröffentlichtem angeblichen Anschlag.Putins Wahlkampfteam schätzt den IQ der Wähler kurz überm Knäckebrot ein.Das ist wohl nur in Rußland möglich und zeigt aber auch die Angst von Putins Marionetten,es nicht gleich im ersten Wahlgang zu schaffen.Fehlt nur noch, dass Putin einer Oma die Kohlen in den fünften Stock trägt, um seine soziale Ader zu zeigen.
Er wird zwar Präsident, aber die volle Amtszeit wird er nicht schaffen. Das hoffen nicht nur millionen Russen, sondern auch millionen Menschen in Westeuropa, die den Russen nach über 90 Jahren unbarmherziger Diktaturen mit dutzenden millionen Ermordeter, Verhungerter und Erschlagener endlich ein Leben in Freiheit, Demokratie und Würde wünschen. Dafür liebe Russen lohnt sich jedes Opfer.
Nicht für Putin zu sein, heisst längst nicht für Scheißliberalen zu sein. Denn die sind keine Liberalen, sondern Chaoten. Ich bin bestimmt viel älter als Du und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Unablösbaren Kremlherren von Stalin bis Gorbatschow immer für Instabilität und Wirren im Lande gesorgt haben. Putin ist leider keine Ausnahme. Er ist keine starke Persönlichket. Die wirlich Starken machen dem Volk nichts vor.
Die Amerikaner „sollten dabei in der Tat das Prinzip der gleichberechtigten und auf gegenseitiger Achtung basierenden Partnerschaft zugrundelegen“.
Ein solches Umgehen hat sich Lukaschenko auch mal von Russland erbeten. So disskutiert jemand, der weiß, der er schwächer ist und eine Vozugsbehandlung will. Warum in aller Welt sollten die USA das tun? Russland und die USA sind keine Freunde, auch keine Partner.
Ich finde es schon hart PUTIN als Sicherheitsrisiko einzustufen, Du kommst bsetimmt aus dem liberalen Lager was vom Ausland unterstützt wird. In der russischen Geschichte war es immer schon das in schweren Zeiten auch eine starke Persönlichkeit benötigt wird und dies ist einfach Putin und man kann nur hoffen das kein anderer Kandidat die Chance bekommt in den Kreml einzuziehen. Es kann in keinen russischen Interesse sein das irgend ein gesponserter Gegenkandidat die Interessen des Landes vertreten darf.
Es läuft wahrlich wie in einem Holywood-Film: Putin erwarten einen zusätzlichen Sympatieschub durch seine Anhängerschaft, um schon im ersten Wahlgang als siegreicher Held hoch zu weißem Roß in den Kreml einziehen zu können. Abgesehen von der Abgeschmacktheit seines Stils, die diesmal wie schon mehrere Male vorher - zuletzt bei seinem marktschreierischen Pop-Auftritt im Lushniki-Stadion - ins Auge und Ohr sticht, ist diese Zweckmeldung vom angeblich vorbereiteten Terroranschlag eine weiteres Argument, Putin nicht zum Präsidenten zu wählen. Denn Putin hat sich zu viele Feinde gemacht, als dass sich die Russen in komplizierten Krisenzeiten leisten können, eine so risikobehaftete Person an der Spitze des Staates zu haben. Damit wäre Putin als Präsident ein Unsicherheitsfaktor ersten Ranges für Russland. Ein Grund ihn allein aus dieser Überlegung heraus zu schonen und damit sich selbst.
Ein Multimilliardär will eine von Putin erlaubte Partei gründen. Das sagt doch schon alles. Der soll seine Milliarden besser den dutzenden Millionen armen Russen auf dem Land geben, die zum Teil noch wie vor 200 Jahren leben. Kein Wasseranschluss, Strom nur ein paar Stunden, keine festen Straßen,medizinische Betreuung wie im Mittelalter und,und,und. Auf dem Land grassiert die blanke Armut und soziale Verwahrlosung, aber Putin will hunderte Milliarden in die Rüstung stecken.Niemand will Rußland überfallen, aber Putin steckt in seinem eingetrichtertem Geheimdienstnirvana fest.Schade, sehr schade um die Menschen, die nach über 90 Jahren Diktatur noch immer Gehirnwäschen über die Gefährlichkeit des Westens über sich ergehen lassen müssen.Ein Aufenthalt von ein paar Wochen in Deutschland, Frankreich oder England würde ihnen die Augen öffnen für wahre Demokratie, Freiheit und Wohlstand.Nie wieder würden sie die Propaganda der Staatsmedien glauben und Putin würde ihnen ganz klein und armselig vorkommen,denn er war, ist und bleibt ein Geheimdienstler der alten Sorte. Was der NKWD dem Volk angetan hat,mit dem Blut dutzender ermordeteter Menschen könnte man Ozeane füllen. Traurig aber wahr.