Der "war for talents" ist ein internationales Phänomen. Fachkräfte gehen dahin, wo sie gute Bedingungen vorfinden. Meiner Meinung nach eine äußerst positive Entwicklung, weil sie Gesellschaften zwingt, verbesserte Rahmenbedingungen für Entwicklung auf den Arbeitsmärkten zu schaffen. Dieses Problem hat übrigens auch Deutschland. Allerdings würde keiner auf die Idee kommen, zu schreiben: "Die Deutschen fliehen vor Merkel!" Wie auch immer. Das Problem des Ärztemangels ist in Deutschland schon so brisant, dass die Bevölkerung schon Maßnahmen der Zwangsansiedlung von Ärzten auf dem Lande diskutiert. Im Osten möchten viele gern zur staatlichen Gesundheitsversorgung zurück, weil in den neuen Bundesländern die Arztdichte bedenklich abnimmt. Derweil haben Industrie und Handel eher das Luxusproblem, dass sie die Absolventenjahrgänge durchsieben und den Rest auf alle Zeit verwerfen. So wird heftig über Fachkräftemangel geklagt, während auf der anderen Seite 60-80% eines Jahrganges als Müll deklariert wird. Die Kriterien der Verwertbarkeit von Humankapital in der westlichen Wirtschaft sind grausam. Insbesondere in den Ingenieurs-Berufen und in den schwächeren Bildungsschichten.
Hat mich schon gewundert, wieso aktuell.ru bei der Panikmache mitmacht.Vor allem die Überschrift suggeriert ein verzerrtes Bild eines Putin, der seine eigene Bevölkerung aus dem Land verjagt...
Die Fakten sind dagegen deutlich weniger reißerisch:
rot: Auswanderer
blau: Einwanderer
Nebenbei bemerkt ist Russland nach den USA die weltweite Nummer 2 in Einwanderungszahlen...
Und an die Redaktion eine kleine Kritik: Warum sollten dpa-Artikel in die Rubrik "UNABHÄNGIGE Berichterstattung AUS Russland" gehören? Die werden doch massenweise kopiert und in Deutschland in jedem Dorfblatt wortwörtlich abgedruckt...
leben viele Hunde auf der Straße. Hunde werden nicht freiwillig zum Streuner. Es ist der Mensch, der Schuld ist. Sie haben die Tiere zuerst ausgesetzt, der Rest wird von der Natur erledigt, zumal sich Streuner unkontrolliert vermehren. Nur damit die vielen erwarteten Besucher/Touristen während der Fußball-EM 2012 nicht mit Streunern konfrontiert werden sollen, werden die wehrlosen Tiere zu Tode geschlagen, vergiftet oder mit mobilen Krematorien bei lebendigem Leib verbrannt, damit die Straßen zur EM 2012 sauber sind.
Die Alternative heißt CNVR "catch, neuter, vaccinate and release" (Fangen, Kastrieren, Impfen und wieder freilassen). Eine Methode die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahre 1990 wissenschaftlich als Lösung gegen die Überbevölkerung von Hunden nachgewiesen wurde. In Länder wie Bosnien und in der Türkei, wo es auch große Hundepopulationen gibt, haben schon erfolgreiche CNVR Projekte stattgefunden.
Jaja, erst klaut ´FSBEhemalsKGB´ das Filmmaterial, laut Cyril ganze Computer, statt einfach nur die Datenträger. Nun wird auch noch die Premiere des Machwerks aufgrund eines ´Anrufs von oben´ (wahrscheinlich von Mr PUTIN himself!) vermiest! Dieser Film MUSS einfach revolutionäre Wahrheit(tm) zeigen! Dass das russische Zielpublikum für den Film einfach zu klein ist und höchstens für ausländische Festivals von Interesse ist, kann nur Putins Propaganda sein! Putin war durch Tuschis Werk so bedroht, dass er sogar dem europäischen Gerichtshof befahl, Chodorkowskijs verdienten Status des ´politischen Gefangenen´ abzuerkennen!
Aber im Ernst, der junge Mann hat aufs falsche Pferd gesetzt und versucht nun verzweifelt mit allen Mitteln den Film zu hypen. Das kann man ihm nicht übel nehmen. Jedoch kann man ihn ebenso wenig ernstnehmen...
auch wenn es sich um mehr oder weniger autokratisch geführte Länder handelt, ist diese Zollunion ein absolut richtiger Schritt. Es geht letztlich darum, den Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen. Hegemoniale Ängste habe ich jedenfalls nicht. Russland braucht einen freien Handel und starke Wirtschaftsimpulse, welche für die anderen beiden Länder ebenso wichtig sind. Ich bin auch sehr für eine zunehmende politische Union dieser Länder, damit die russische Paranoia endlich aufhört. Manchmal hat man bei Äußerungen aus dem Kreml den Eindruck, als sei das Land immer noch vom Westen bedroht, was ich für einen absoluten Unsinn halte.
Umgekehrt ist es natürlich auch so, dass im Westen schnell Hegemonieängste gegenüber Russland auftauchen, was sich beispielsweise in der Angst vor der einseitigen Energieabhängigkeit zeigt.
In einer derartig vernetzten Weltwirtschaft stellt sich die Sache aber etwas anders da. Jeder hat einen oder mehrere Joker, die er auch gegen andere ausspielen kann. Wegen der gegenseitigen Abhängigkeit muss er dann aber auch befürchten, mit der Destabilisierung der Weltwirtschaft sein eigenes Land zu destabilisieren.
Solange es in einzelnen Ländern nicht zu einer ideologischen Radikalisierung kommt, wird also der kooperative Umgang dominieren. Je größer und pluralistischer die globalen Akteure sind, desto besser.
Das gilt auch für die Zollunion, die deshalb aus westlicher Sicht begrüßt werden sollte. Die Beschwörung von Feindbildern, die in der Äußerung Nasarbajews erkennbar wird, dient ohnehin nur noch der innenpolitischen Stabilisierung.
Eine große Chance auch hoffentlich für Belarus, das wie die Ukraine am Rande des Abgrunds steht. Die notgedrungene Orientierung am Kreml ist dabei noch gar nicht mal von Übel, weil dieses Land, noch schlimmer als Kasachstan in einer tiefen Diktatur versunken ist, welche zuletzt auch die wirtschaftlichen Ressourcen ruiniert hat. Die Staatswirtschaft Lukaschenkas hat, ähnlich wie in der DDR, zu einem gewaltigen Handelsbilanzdefizit geführt. Das Land ist faktisch pleite.
Für die Übergangsgesellschaften ist der Wohlstand nicht alles, aber es ist die Voraussetzung wieder Vertrauen zu offenen politischen Systemen zu bekommen. In der Ukraine bricht derzeit umgekehrt aus Gründen des wirtschaftlichen Niederganges auch die Demokratie ein, das System spitzt sich auf einen Autokraten zu.
Somit ist alles, was wirtschaftlichen Fortschritt bringt, dringend zu wünschen. Die Instabilität der EU und der westlichen Finanzmärkte stellt hier tatsächlich ein Hemmnis auch für die postsowjetischen Gesellschaften dar. Seitenhiebe auf die EU und die USA sind also erlaubt. Das Beispiel der Ukraine zeigt, was vordergründig die Verluste von Oligarchen in der Bankenkrise waren, wurde im Kern zu einem Entwicklungsstop für Gesellschaft.
Die Oligarchen setzen jetzt, mehr als zuvor, auf die Erhaltung ihrer korrupten Alleinherrschaft und blockieren damit die notwendigen rechtsstaatlichen Reformprozesse, die für ein breites marktwirtschaftliches Aufsetzen erforderlich wären. Die Verlustaversion von ein paar Oligarchen führt zum wirtschaftlichen Schrumpfungsprozess.
Der Kapitalismus ist in der Krise, bewegte sich schon immer in Krisen. Die sich entwickelnden Marktwirtschaften bekommen das am härtesten zu spüren. Gut wenn dann kooperative Zusammenschlüsse erfolgen. Für alle ist es am besten, wenn sich starke politische Interessens- und Einflussräume bilden, die den Konzernen politische, also menschliche Interessen zeigen und diese auch durchsetzen. Auch im Westen werden wir in Richtung eines gelenkten Kapitalismus gehen müssen. Der Machtkampf zwischen den Finanzmärkten und den politischen Institutionen der EU zeigt dies gerade sehr deutlich.
Vielleicht noch ein Wort zu den südlichen und westlichen Grenzen der Zollunion. Man sollte die vielfältigen Schnittstellen zu den anderen politisch-wirtschaftlichen Regionen mehr beachten. Sie sind genauso wichtig, wie die politischen Blöcke. Ich denke hier an die wirtschaftlich stark prosperierende Türkei. Auch ohne EU-Beitritt hat dieses Land gewaltige wirtschaftliche Fortschritte gemacht. Es ist ein europäisches-islamisches Brückenland. Der Pragmatismus der Türken könnte sich positiv auf die gesamte Schwarzmeerregion auswirken. Der Gedanke, sich wirtschaftlich abzuriegeln oder den türkischen Einfluss zurückzudrängen ist nach meiner Meinung falsch. Ich sehe rund um das schwarze Meer nur einen einzigen Wirtschaftsmotor, die Türkei. Dieses Land hat die Kraft, eine zukünftige Schwarzmeer-Region anzuführen. In den nächsten zwanzig Jahren wird die Schwarzmeer-Region zu der auch die Ukraine gehört, eine Schnittstelle russischsprachiger, europäischer und arabischer Interessen. Die Schnittstellen beleben und entwickeln die Blöcke und sollten deshalb nicht abgeriegelt, sondern so durchlässig und liberal wie möglich gestaltet werden. Die Ukraine wäre auch aus diesem Grunde in der aktuellen Zollunion nicht gut aufgehoben. Sie sollte ihren eigenen Weg gehen, zwischen Europa, Russland und der
Hallo
gerade die USA, in der es nur zwei Parteien zur Wahl gibt und nur der gewählt wird der eine 3-stelligen Millionbetrag für Wahlkampf zur Verfügung hat, betätigt sich als Demokratiewächter-verkehrte Welt!!!!
viele Grüße
aus Deutschland
Selbstverständlich sind das 2 Jahre Konsequenzen. Wie soll man von Russland aus so hohe Investment-Betrüger wie https://secure.wikimedia.org/wikipedia/en/wiki/Bill_Browder verfolgen, wenn man es gerade noch geschafft hat Chodorkowsi hinter Gitter zu bringen? Der Tod von Magnitski ist mit höchster Wahrscheinlichkeit auf seine Verbindungen zu diesem Dieb und Betrüger, der Russland in den 90ern beraubt hat, zurückzuführen. Magnitski hätte ein unbequemer Zeuge gegen Browder werden können und sein Tod diente der Verwischung von Spuren des Milliardenraubs, an dem Browder beteiligt war!
Umfrage unter Webzeitungslesern: Nur 4 Prozent für ER
Na klar, das kann man auch in den Kommentaren auf der Website von Echo Moskwy oder auf jedem Youtube-Video, was in itrgendeiner Weise mit Putin zu tun hat, sehen. Die Opposition scheint eine Internetbrigade zu haben, in kürzester Zeit Artikel und Videos mit ihren geistreichen Kommentaren ala ´Putin ist schwul und ein Jude´, ´Raschka v perde´ usw infiltrieren. Es sagt so Einiges über den Intellekt der Oppositionsanhänger, aber auch ihr Durchschnittsalter aus...
Die Mehrheit der Sreben lebt nicht im Norden, sondern verteilt in Kosovo und die haben gar keine Probleme führen ihre Gemeinden autonom wie es im AthisariPlan welche die Grundlage der kosovarischen Verfasst ist vorsieht. Die Serben im Norden stellen eine Minderheit innerhalb der Sreben dar, und jene sind selbst Opfer krimineller Banden die Belgrad auch offen unterstützte. Ich wüsste was ein Sacharov tun würde,nämlich alle Parteien auf einen Tisch bringen, was jedoch die russische Regierung tut bin ich skeptisch, jedenfalls sollte es sich auch aus moralischen Gründen überlegen inwieweit sie mit kriminellen Banden in einen kriminellen und nationalistischen Zog mitgezogen werden will. In Kosovo leben 200 000 Serben, jene sind nur 10%.